Abbys Tagebuch: 22. Ein Tannenbaum im Wohnzimmer

Hallo Menschen und Hunde

Die Menschen machen manchmal komische Sachen…

Im Dezember hat Frauchen das ganze Haus dekoriert mit Holzfiguren (in die ich nicht beissen durfte) und Tannenzweigen (die nicht echt waren…) und an denen lustige weiche Figuren hingen (mit denen ich nicht spielen durfte…).

Frauchen machte auch Fotos von uns, rechts seht ihr die unechten Zweige mit den Figuren, die fühlten sich total weich an im Maul, aber Frauchen hat mich nicht damit spielen lassen... Spielverderberin!

Eines Tages stellte Herrchen einen Tannenbaum auf der Terrasse auf. Der stand etwa zwei Wochen dort… und an einem Morgen holte Herrchen diesen Tannenbaum doch tatsächlich ins Wohnzimmer. Vorher hatten sie den Platz vor dem Fenster freigeräumt. Da passte der grosse Tannenbaum genau hin und reichte bis zur Decke! Im Wohnzimmer roch es wie im Wald...

Unser junges Frauchen Laura packte aus einer Pappkiste lauter Dinge aus, die sie an den Baum hängte. Darunter waren so rote Bälle und ich dachte, "Oh cool, so viele Bälle zum Spielen!" aber als ich einen ins Maul nahm rief Laura ganz hektisch "Abby, NEIN, das ist nicht zum Spielen!" ich lies vor Schreck den Ball los, der fiel zu Boden und zerbrach in viele Stücke! Da fragte ich mich, wozu die Menschen zerbrechliche Bälle an den Tannenbaum hängen…?

Frauchen hat mir so eine komische Mütze auf den Kopf gesetzt... mit der durfte ich auch nicht spielen...

Shawna wurde auch mit der Mütze fotografiert...

Am Abend wurden dann die elektrischen Lichter am Tannenbaum angezündet und dazu noch viele Kerzen. Die Menschen legten bunte Päckchen unter den Baum, zwei davon rochen ganz lecker nach Hundefutter, aber als ich mir daran zu schaffen machte, schimpfte Frauchen mit mir.

Die Menschen stellten sich vor den Baum und Herrchen machte Fotos. Aber dieses Mal wurde der schwarze Kasten nicht vors Gesicht gehalten, sondern auf einen Stab gesteckt. Und als Herrchen einen Knopf beim schwarzen Kasten gedrückt hatte, lief er zu den anderen zum Tannenbaum, stellte sich neben sie und wartete bis der schwarze Kasten blitzte. Das machte er bestimmt ein Dutzend Mal.

Danach umarmten sich die Menschen und sagten dabei immer "Frohe Weihnachten" und jeder gab jedem mindestens eines von den Päckchen unter dem Baum. Frauchen kam dann zu Shawna und mir und gab jedem von uns ein Päckchen mit den Worten "Das ist euer Weihnachtsgeschenk, das dürft ihr jetzt auspacken." Das musste sie uns nicht zweimal sagen, in Windeseile zerrissen wir das Papier… es kam ein Kuscheltier zum Vorschein und etwas essbares, das aber so eingepackt war, dass wir es nicht sofort herausholen konnten, Frauchen gab es uns dann zum Fressen.

Am nächsten Tag mussten sich Shawna und ich vor den Tannenbaum legen und Frauchen machte unzählige Fotos von uns... das war echt nervig... aber wenn wir brav liegen blieben gab es Leckerlis...

Im Dezember haben wir mit Frauchen und Herrchen einen Ausflug zum grossen Wasser gemacht... (Lindau)