Mittwoch, 2. August 2017

16. Das Haus auf Rädern

Hallo Menschen und Hunde



Eines Tages gingen wir mit Frauchen zur Haustür hinaus und da stand, statt unserem Auto, ein ganz grosser Kasten. Ein Kasten mit vielen Fenstern und einer Tür. Als ich mir den Kasten von innen ansehen durfte, war ich überrascht, denn darin gab es ein grosses Menschenbett, einen Tisch mit Sitzbänken und zwei Hundekisten. Die Hundekisten waren denen, die es im Auto gibt sehr ähnlich, nur dass sie vorne offen waren. Und sie rochen eindeutig nach Katie und Shawna. Dann gab es noch Schränke, hinter denen es nach Menschenessen roch, und einen kalten Schrank (wie der in unserer Küche), sowie Schränke, die nach Menschenkleidern rochen. Da wurde mir klar, dass der Kasten ein richtiges Haus ist.

Ein paar Tage später räumte Frauchen verschiedene Sachen wie Kleider, Schuhe, Menschenessen und vieles mehr in das Haus. Shawna erzählte mir daraufhin, dass sie das Verhalten von Frauchen kenne und dies bedeute, dass wir in die Ferien fahren würden. Unter "Ferien" konnte ich mir aber überhaupt nichts vorstellen. Als am nächsten Morgen Frauchen dann auch noch unsere Hundeschüsseln und unser Fressen in das Haus räumte, wurde es spannend! Schliesslich fuhren wir alle zusammen sehr lange mit dem Auto. Als wir zu einer Pippi-Pause aussteigen durften staunte ich nicht schlecht, denn da stand der Kasten, also das Haus, hinter dem Auto und war mit einer langen Stange am Auto befestigt. Da bemerkte ich erst, dass das Haus auch Räder hatte und hinter dem Auto hergezogen worden war.

Beim nächsten Halt befanden wir uns auf einem Platz, auf dem es ganz viele Häuser auf Rädern gab, vor denen Menschen mit Stühlen und Tischen sassen und einige hatten auch Hunde dabei. Frauchen lief mit mir und Shawna über den Platz, während Herrchen mit dem Auto, an dem das Haus auf Rädern hing, langsam voraus fuhr. Bei einem freien Platz, hielt Herrchen an, stieg aus und trennte das Haus auf Rädern vom Auto. Dann nahm Herrchen einen kleinen schwarzen Gegenstand, der Ähnlichkeit mit einem Telefon hatte, und hielt ihn in Richtung des Hauses. Plötzlich bewegte sich das Haus auf Rädern ganz von selbst, nach vorn und nach hinten, nach rechts und nach links. Das war mir irgendwie unheimlich!

Wir waren inzwischen von Frauchen mit den Leinen am Auto angebunden worden und Shawna sagte zu mir "Das wird dauern, die beiden haben jetzt erst mal keine Zeit für uns!" Daraufhin konnte ich beobachten, wie Herrchen Sachen aus dem Auto in das Haus auf Rädern räumte, wie er sich darunter legte, und unter die Eisenfüsse, die herauskamen, Metallplatten legte. Frauchen hörte ich im Haus auf Rädern räumen… ausserdem brachte sie einen Tisch und zwei Stühle, die sie vor dem Haus aufstellte.





Nach einer Weile sah es so aus…

Meine liebe Tante Katie ruht sich in der Hundebox im Auto aus...




Spielen mit Leinen gibt Verwicklungen, gut das Frauchen uns immer befreit....




















Als sie dann endlich fertig waren, gingen wir alle zusammen spazieren… allerdings sehr langsam, denn Katie war sehr erschöpft und müde. Wir mussten nicht lange laufen, bis wir zu einem See kamen und Herrchen und Shawna schwimmen gingen. Nachdem Herrchen mit Katie zurück zum Haus auf Rädern gegangen waren, liefen Shawna und ich mit Frauchen noch eine schöne Gassirunde am See entlang und über den Platz. Mittlerweile hatte mir Shawna erzählt, dass die Menschen den Platz "Campingplatz" nennen und dort viele Menschen mit ihren Hunden Ferien machen würden.



Wann gibt's endlich Fressen???





Wir verbrachten vier schöne Tage auf dem Campingplatz. Frauchen und Herrchen waren die meiste Zeit im Freien, entweder sassen sie vor dem Haus auf Rädern (wo sie auch immer leckeres Menschenessen assen), oder wir gingen zusammen baden oder spazieren. Wobei Shawna und ich die weiten Gassirunden mit Frauchen alleine machen mussten, weil Katie nicht mehr so lange laufen konnte.

Bei einer Gassirunde rund um den See mit Frauchen...














Nachts schliefen wir alle im Haus auf Rädern… Frauchen und Herrchen im grossen Menschenbett, Katie und Shawna in den Hundekisten. Für mich war ein Plätzchen mit Decken unter dem Tisch vorbereitet, aber das gefiel mir nicht…






ich lag viel lieber in der Nähe von meiner lieben Tante Katie und  meiner grossen Schwester Shawna…


Jetzt weiss ich was "Ferien" bedeutet! Sie haben mir echt gut gefallen!!!



10'000 fröhliche Wuffs von eurer Abby  :-)


P.S. von Frauchen:
Der Bericht handelte vom Kurzurlaub über den 1. August 2017 (National-Feiertag in CH) am Illmensee/Baden Württemberg.